Götterfeuer & Menschenhand

Das Spiel um die Atomenergie

Autor:innen

Martin Senn

Lea Glumb

Patrizia Kaufmann

Veröffentlichungsdatum

9. Januar 2023

Vorwort

Diese Dokumentation stellt das Projekt “Götterfeuer & Menschenhand: Das Spiel um die Atomenergie” vor, das Studierende des Bachelorprogramms Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck unter der Leitung von Martin Senn erarbeiten.

Es handelt sich dabei um ein Strategiespiel, das als analoges Brettspiel mit digitalen Elementen (kurze Videos zur Erklärung und Vertiefung) konzipiert ist. Die Spieler:innen schlüpfen in die Rolle von Staaten und die Dynamik des Spiels entwickelt sich durch die Interaktion von zwei Typen von Staaten: den Proliferateuren, die nach Atomwaffen streben, und den Kontrolleuren, die versuchen dies durch internationale Institutionen/Regeln zur Kontrolle der Kernenergie zu verhindern. Ingesamt verfolgt das Spiel drei Ziele:

  • Erstens sollen es die Spieler:innen mit den technischen Grundlagen der Nutzung von Atomenergie und dabei vor allem mit dem sogenannten “dual-use Problem”, also der Überschneidung ziviler und militärischer Anwendungen vertraut machen.
  • Zweitens sollen die Spieler:innn verstehen, wie das Zusammenwirken von politischen, technischen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Faktoren den Erfolg/Misserfolg eines Atomwaffenprogramms beeinflusst, also welche Faktoren und Dynamiken die Proliferation von Nuklearwaffen erklären.
  • Drittens sollen die Spieler:innen die wichtigsten internationalen Institutionen und Organisationen kennenlernen, die Staaten nach 1945 zur Kontrolle der Atomenergie geschaffen haben, sowie über deren zentrale Herausforderungen Bescheid wissen.

Das Spiel ist als open educational resource (OER) konzipiert. Es soll auf dem OER-Repositorium der Universität Innsbruck frei verfügbar und nach dem Prinzip “print and play” (Hemmert u. a. 2021) ohne größeren Mehraufwand spielbar sein1. Das Spielfeld und alle Karten sollen als PDF zum Download zur Verfügung stehen. Alle digitale Elemente sollen mittels QR-Codes auf dem Spielfeld vom Repositorium abrufbar sein.

Die vorliegende Dokumentation ist, wie auch das Spiel selbst, work in progress und wird daher laufend aktualisiert. Leser:innen können die Dokumentation über ein Benutzerkonto bei hypothesis.is und die Kommentarfunktion rechts kommentieren.


  1. Siehe hierzu auch das Projekt Perspectives in Play.↩︎